FCI-Profis verzichten in Coronakrise auf Teile des Gehalts

Ingolstadt (dpa/lby) - Der FC Ingolstadt geht in Kurzarbeit. Die
Spieler, das Trainerteam und das Management des Vereins verzichten in
der Corona-Krise auf Teile ihres Gehalts. Wie der Fußball-Drittligist
am Dienstag mitteilte, gilt dies für die Zeit des sogenannten
Shutdowns. Der Liga-Betrieb ruht derzeit bis Ende April, bevor es in
die Endphase der Drittliga-Spielzeit gehen soll.

«Entscheidend für uns war die Sicherung der Arbeitsplätze unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», sagte Geschäftsführer Franz
Spitzauer. «Wir tragen eine Verantwortung für die Menschen im Club
und sind uns dieser bewusst, gleichzeitig mussten wir auf
wirtschaftliche Herausforderungen reagieren, deren Ausmaße heute noch
nicht einmal wirklich abzusehen sind.»

Spitzauer lobte den Gehaltsverzicht als «großartiges Zeichen der
Solidarität und des Teamgeistes aller Spieler und Mitarbeiter, die
zugestimmt haben, ihren Teil zum Gesamten beitragen zu wollen».

Bei Kurzarbeit übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des
ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67
Prozent. Bundesweit gibt es bereits einen Ansturm von Unternehmen auf
das erweiterte Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise.