Geflügelpest-Fall in Putenmastanlage im Landkreis Börde

Bülstringen/Magdeburg (dpa) - Nach einem Fall von Geflügelpest in
einer Putenmastanlage im Landkreis Börde versuchen die Behörden, eine
Ausbreitung zu verhindern. Am betroffenen Betrieb in der Gemeinde
Bülstringen (Sachsen-Anhalt) waren am Dienstag Feuerwehr und
Technisches Hilfswerk sowie Mitarbeiter des Landesamts für
Verbraucherschutz im Einsatz. Fahrzeuge wurden zum Zweck der
Dekontamination eingesprüht.

Nach Angaben des Landesamtes für Verbraucherschutz handelt es sich
bei dem Erreger um das Virus HPAIV H5N8, ein «hochpathogenes
Influenzavirus vom Subtyp H5N8». In dem Tierbestand war dem Landkreis
Börde zufolge am vergangenen Sonntag der Ausbruch festgestellt
worden. «Die aviäre Influenza ist eine hochansteckende Viruskrankheit
von Hühnern und Puten. Auch viele andere Vögel sind empfänglich. Fü
r
den Menschen, so Experten, besteht keine Gefahr», erklärte der
Landkreis.

Laut dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium ist ein
Putenmastbestand mit 20 000 Tieren betroffen. Die Tiere würden
getötet. Ein Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern und ein
Beobachtungsgebiet mit einem Radius von zehn Kilometern wurden
eingerichtet. Geflügelhalter im Umkreis müssen jeden Verdacht auf
eine Erkrankung sofort dem Veterinäramt melden.