YouGov Sport: Mehrheit für Absage von Sportveranstaltungen

Berlin (dpa) - Drei Viertel der Deutschen sind angesichts der
unsicheren Zeiten wegen der Corona-Pandemie für die komplette Absage
beziehungsweise Verschiebung großer Sportveranstaltungen. Das geht
aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov
Sport hervor. Besonders ältere Menschen ab 55 Jahren (82 Prozent)
plädieren dafür, teilte YouGov Sport mit. Dagegen sei nur jeder
Zweite der Befragten (52 Prozent) der Generation Z im Alter zwischen
18 und 24 Jahren für diese gravierenden Maßnahmen.

Lediglich sieben Prozent sind dafür, dass der größte Teil der
Sportveranstaltungen stattfinden sollte - wenn auch als
«Geisterspiele» ohne Zuschauer. Am häufigsten sprachen sich die
jüngeren Menschen bis 34 Jahre (13 und 14 Prozent) für diese Option
aus, am seltensten die Gruppe der über 55-Jährigen - nur zwei
Prozent. Ein Drittel plädierte für Verschiebung von Sportevents
unabhängig vom Zeitpunkt.

Laut YouGov Sport sagten acht Prozent, dass eine Verschiebung oder
Absage einer Sportveranstaltung einzeln betrachtet und von Fall zu
Fall entschieden werden muss. Etwa ein Drittel (30 Prozent) sprach
sich dafür aus, dass ein für mehr als einen Monat pausierender
Wettbewerb für diese Saison oder in diesem Jahr abgebrochen werden
sollte - auch wenn dann keine Meister/Sieger oder Absteiger/Verlierer
ermittelt werden können. Dagegen plädiert knapp ein Fünftel (18
Prozent) dafür, dass bei einer möglichen Absage noch ein fairer Weg
gefunden werden sollte, um doch noch einen Meister/Sieger oder
Absteiger/Verlierer zu bestimmen.