FDP fordert Nachbesserungen beim Fernunterricht

München (dpa/lby) - Die Lernplattform mebis wird trotz der
landesweiten Schulschließungen in Bayern offenbar nur verhalten
genutzt. So hätten sich am 20. März nur 176 842 Nutzer angemeldet,
das entspreche knapp zehn Prozent der rund 1,8 Millionen Schüler und
Lehrer, teilte die Landtags-FDP am Dienstag in München mit. Sie
berief sich dabei auf eine Antwort des Kultusministeriums auf eine
aktuelle Anfrage. Aufgrund der Schulschließungen habe das Ministerium
alle Schulen zur Nutzung von mebis aufgefordert. Die Anmeldezahlen
seien danach zwar rapide angestiegen. Von einer flächendeckenden
Nutzung sei man aber auch in Corona-Zeiten noch weit entfernt.

Wenn sich dieser Eindruck verfestige, mache er sich große Sorgen um
den Lernerfolg und die Chancengerechtigkeit, sagte der
bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Matthias Fischbach. Es
sei klar, dass in dieser Krise nicht sofort alles perfekt laufe.
Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) müsse aber nachbessern.
«Sonst wird ein reines Verschieben der Abschlussprüfungen nicht
ausreichen.»