Modeschule Berlin stellt Schutzmasken her

Berlin (dpa/bb) - Berufliche Schulen in Berlin wollen angesichts der
Corona-Pandemie Schutzmasken herstellen. Die Modeschule Berlin habe
bereits mit der Produktion von zunächst 1000 Masken für Nase und Mund
begonnen, teilte die Senatsverwaltung für Bildung am Dienstag mit. An
der Schule, ein Oberstufenzentrum für Bekleidung und Mode in
Kreuzberg, haben Lehrkräfte Prototypen hergestellt. «Jetzt wird
zugeschnitten und dann genäht.» Die Masken sollen an
Krankenhauspersonal gehen.

«Ich freue mich sehr, dass die Initiative zur Herstellung der
Schutzmasken aus der Schule selbst kam», sagte Bildungssenatorin
Sandra Scheeres (SPD). «Das ist ein hervorragendes Signal in diesen
schwierigen Zeiten: Jeder und jede hilft dort, wo er oder sie am
besten kann.»

Auch die Stiftung Lette Verein, unter deren Dach verschiedene
Berufsausbildungen möglich sind, bereitet die Herstellung von
Schutzmasken vor. Das Land Berlin kauft nach Angaben der
Bildungsverwaltung von gemeinnützigen Anbietern oder staatlichen
Werkstätten solche Mundschutzmasken für zwei Euro das Stück auf.

Auch mehrere Theaterwerkstätten fertigen einfache Schutzmasken. Erste
Aufträge hat zum Beispiel der Berliner Bühnenservice, der
normalerweise für Opernhäuser und das Staatsballett arbeitet. Rund
300 Masken seien für ein Alten- und Pflegeheim genäht worden, sagte
Geschäftsführer Rolf D. Suhl der Deutschen Presse-Agentur. Rund 300
weitere sollen für ein zweites Heim entstehen. Am Berliner Maxim
Gorki Theater nähen 15 Mitarbeiter Masken für Mund und Nase, auch am
Deutschen Theater in der Hauptstadt gibt es solche Pläne. Am Theater
an der Parkaue sind sechs Mitarbeiter damit beschäftigt.