Agentur: Coronakrise trifft Arbeitsmarkt erst in zweiter Märzhälfte

Berlin (dpa/bb) - Die Arbeitslosigkeit in Brandenburg ist trotz
Coronakrise in der ersten Märzhälfte zurückgegangen. Grund dafü
r ist,
dass die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für
Arbeit die Daten schon Mitte März erhoben hat und damit noch vor
weitgehenden Einschränkungen für die Wirtschaft aufgrund
von Sars-CoV-2. So waren in den ersten beiden Märzwochen demnach 75
570 arbeitslose Männer und Frauen gemeldet, wie die Regionaldirektion
am Dienstag mitteilte. Ihre Zahl lag zur Mitte des Monats um 3130
niedriger als im Februar und um 5891 niedriger als im März 2019.

Die Arbeitlosenquote lag bei 5,7 Prozent. Das waren 0,2 Prozentpunkte
weniger als im Februar und 0,4 Punkte weniger als im Vorjahr.

Allerdings spiegeln die Zahlen nicht die gesamte Entwicklung im März
wider, sondern nur die ersten beiden Wochen. «Dann führten die
Corona-Einschränkungen in weiten Teilen der Wirtschaft zu einer
Vollbremsung», teilte der Chef der Regionaldirektion, Bernd Becking,
am Dienstag mit. «Viele Unternehmen haben Kurzarbeit angezeigt.»
Daten dazu wollte die Regionaldirektion im Laufe des Tages
vorstellen.