Mehr als 3000 Tote in den USA durch Coronavirus

Washington (dpa) - In den USA ist die Zahl der Toten durch die
Lungenkrankheit Covid-19 auf mehr als 3000 gestiegen. Das geht aus
Daten der Universität Johns Hopkins hervor, die am Montagabend
(Ortszeit USA) 3008 Todesfälle verzeichnete. Die Zahl der bestätigten
Infektionen mit Sars-CoV-2 in den Vereinigten Staaten stieg demnach
auf mehr als 163 000. Damit gibt es in den USA weiterhin mehr
bekannte Infektionen als in jedem anderen Land der Welt, noch vor
Italien, Spanien und China. Bei der Zahl der Toten liegen die
USA hinter Italien, Spanien, China und Frankreich.

Die Verbreitung der Coronavirus-Epidemie in den USA hat sich zuletzt
dramatisch beschleunigt. So hatte etwa die Zahl der bekannten
Infektionen erst am Freitag die Marke von 100 000 überschritten. Bis
zu dem Zeitpunkt waren rund 1500 Tote gemeldet gewesen. Die Webseite
der Forscher der Universität Johns Hopkins wird regelmäßig mit
eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand
bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.

US-Präsident Donald Trump hatte die Amerikaner in der
Coronavirus-Krise am Sonntag auf dramatische Opferzahlen vorbereitet.
Wenn es gelinge, die Todeszahl durch Eindämmungsmaßnahmen auf 100 000
zu begrenzen, «dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht»,
sagte Trump. Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Virus sollen jetzt
bis Ende April gelten. Trump zeigte sich optimistisch, dass bis zum
Sommer das Schlimmste überstanden sein könnte. «Wir können davon
ausgehen, dass wir bis zum 1. Juni auf dem Weg der Erholung sind.»