Raser trotz Corona-Krise: Verengte Hauptstraße in Dortmund

Dortmund (dpa/lnw) - Raser in Dortmunds Innenstadt, die den
verminderten Verkehr unter Corona-Beschränkungen als Einladung
verstehen, sollen mit einer verengten Fahrbahn ausgebremst werden.
Stadt und Polizei hätten sich nach einer wiederholten Beschwerdewelle
von Anwohnern der Wallstraße um die Innenstadt zu der Maßnahme
entschlossen, hieß es in einer Mitteilung der Behörden am Montag. Mit
Betonelementen sollten ab Montag auf einem Abschnitt von 250 Metern
zwei von drei Spuren der Hauptverkehrsader abgesperrt werden.

An den beiden zurückliegenden Wochenenden hatte die Polizei
zahlreiche hochmotorisierte Fahrzeuge gestoppt, die sie der Raser-
und Tuning-Szene zuordnet. «Wenn die Raserszene glaubt, freie Bahn zu
haben aufgrund des reduzierten Verkehrsaufkommens durch das
Corona-Virus, dann haben sie sich getäuscht», teilte der Stadtbaurat
Arnulf Rybicki dazu mit. Die Stelle, die nun verengt wurde, ist nach
Angaben der Polizei seit Jahren ein beliebter Treffpunkt für die
Tuning- und Raserszene. Die lasse sich offenbar auch nicht durch
Kontaktverbote abhalten, sich mit ihren hochmotorisierten Autos in
der Innenstadt zum Kräftemessen zu treffen, sagte eine Sprecherin.