Kommunen wollen Taubenfütterungsverbote nicht aufheben

Nürnberg/Fürth/München (dpa/lby) - Das Taubenfütterungsverbot soll

trotz einer Forderung der Tierrechtsorganisation Peta in mehreren
bayerischen Städten nicht aufgehoben werden. Den Vögeln drohe
offenbar nicht der Hungertod, auch wenn es auf den Straßen wegen der
Ausgangsverbote zur Eindämmung des Coronavirus fast keine Essensreste
mehr gebe, teilten die Städte Nürnberg und Fürth am Montag auf
Anfrage mit. Man habe zuletzt nicht mehr tote Tauben gefunden als
sonst, deshalb werde das Verbot nicht gelockert.

Die Stadt München verwies auf 17 Taubenhäuser im Stadtgebiet. Dort
würden die Vögel bereits artgerecht gefüttert. Das grundsätzliche
Fütterungsverbot solle deshalb auch in der Landeshauptstadt weiterhin
gelten.

Peta hatte sich zuvor an 78 deutsche Städte gewandt und vor dem
massenhaften Verhungern von Tauben in der Corona-Krise gewarnt.
Städte sollten nach den Vorstellungen der Tierschützer nicht nur die
Fütterungsverbote aufheben, sondern die Vögel auch gezielt mit
Nahrung versorgen.