Bereits mehr als 180 000 Anträge auf Soforthilfen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Tausende Selbstständige und Kleinunternehmen
haben seit Freitag in Nordrhein-Westfalen bereits Anträge auf
Soforthilfen in der Corona-Krise gestellt. Bis Sonntagabend seien
mehr als 180 000 Anträge zu dem Hilfsprogramm eingegangen, sagte ein
Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Montag. Rund zwei Drittel
davon seien bereits bewilligt worden. Die Auszahlung soll ab Ende der
Woche erfolgen.

In den zuständigen Bezirksregierungen hatten Mitarbeiter am
Wochenende dafür Extraschichten eingelegt. «Das ist ein toller Erfolg
und eine starke Teamleistung der öffentlichen Verwaltung. Als
einziges Bundesland hat Nordrhein-Westfalen bislang ein von Anfang
bis Ende vollständig digitales und bürgerfreundliches Verfahren, das
sich als außerordentlich leistungsfähig erweist», sagte
Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).

Sowohl der Bund als auch das Land haben direkte Zuschüsse für
Unternehmen beschlossen, deren Geschäft angesichts der
Corona-Pandemie leidet oder ganz ausfällt. Betriebe mit bis zu fünf
Angestellten können 9000 Euro beantragen, Unternehmen mit bis zu zehn
Beschäftigten 15 000 Euro. Mittelgroße Betriebe mit bis zu 50
Mitarbeitern haben Anspruch auf 25 000 Euro. Die Unternehmen müssen
dabei nachweisen, dass sie auf behördliche Anordnung bis auf Weiteres
geschlossen bleiben müssen, ihr Umsatz extrem rückläufig ist oder
ihre vorhandenen Mittel nicht ausreichen, um die Kosten zu decken.

«Die kleinen Unternehmen, Selbstständigen und Gründer sind das
Rückgrat der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen, sie können sich in
der Krise auf die Solidarität der Gemeinschaft verlassen», so
Pinkwart.