NBank kommt bei Corona-Unterstützung in Fahrt

Hannover (dpa/lni) - Die landeseigene NBank hat für kleinere Firmen
inzwischen etwa acht Millionen Euro an staatlicher Finanzhilfe gegen
die Einbrüche in der Corona-Krise genehmigt. Bis Sonntagabend seien
Zuschüsse von mehr als sechs Millionen Euro zur Zahlung angewiesen
sowie rund zwei Millionen Euro an Darlehen geprüft und bewilligt
worden, hieß es aus der Investitions- und Förderbank Niedersachsen am
Montag. Gut 1500 einzelne Unternehmen erhielten damit bereits
Unterstützung, insgesamt 37 000 E-Mails mit Anträgen seien
eingetroffen. «Wir kommen jetzt ins Laufen», erklärte die Bank.

Das Verfahren hatte schon am vergangenen Mittwoch starten sollen,
wegen des großen Interesses an den Unterlagen auf der Homepage der
NBank war aber zunächst die Technik zusammengebrochen. Parallel zur
Online-Beantragung wurde die Möglichkeit geschaffen, auch
PDF-Dokumente zu mailen. «Wir haben nun auch positive Rückmeldungen,
dass wir schneller unterwegs sind.» Die Bank wies die Antragsteller
darauf hin, dass die entsprechenden Formulare vollständig, leserlich
und mit den wesentlichen Kerndaten und Begründungen ausgefüllt werden
müssten - «am besten am Computer, nicht handschriftlich».

Das Programm «Liquiditätssicherung für kleine Unternehmen» richtet

sich an Firmen und Selbstständige mit bis zu 49 Beschäftigten, die
sich wegen der Corona-Krise in einer Notlage befinden. Die Zuschüsse
sind gestaffelt: Bis 5 Beschäftigte gibt es 3000 Euro, bis 10
Beschäftigte 5000 Euro, bis 30 Beschäftigte 10 000 Euro und bis 49
Beschäftigte 20 000 Euro. Insgesamt sind vorläufig 100 Millionen Euro
vorgesehen. Für bestimmte bestehende Kreditprogramme können die
Darlehensnehmer vom 1. April bis 30. Juni auch die Tilgung aussetzen.