Zahnärzte fordern Hilfe bei Beschaffung von Schutzausrüstung

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Zahnärzte haben vom Land Unterstützung
bei der Beschaffung von Schutzausrüstung angemahnt, um trotz der
Corona-Pandemie weiter Patienten behandeln zu können. Für die
Behandlung von Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind,
werde sogar eine erweiterte Ausrüstung mit Atemmasken und
Schutzkitteln benötigt. Dieses Material sei wegen der großen
Nachfrage im Moment aber kaum oder nur zu stark überhöhten Preisen
erhältlich, erklärte der Präsident der Landeszahnärztekammer,
Christian Junge, am Montag. Doch warteten die Zahnärzte seit Wochen
vergebens auf die Hilfe des Gesundheitsministeriums.

Junge betonte, dass die gut 1200 Praxen im Freistaat weitreichende
Hygienemaßnahmen umgesetzt hätten. «Die Wahrscheinlichkeit einer
Ansteckung ist auf der Busfahrt zur Praxis oder beim anschließenden
Einkauf im Supermarkt deutlich höher als in der Zahnarztpraxis
selbst.» So sei auch die Terminvergabe optimiert worden, damit
Patienten kaum mit anderen in Kontakt kämen.