Digitale Bildungsplattformen werden rege genutzt

Mainz (dpa/lrs) - In Zeiten der Schulschließung weichen Lehrkräfte
für den Unterricht auf digitale Plattformen aus. Mehr als 1200
Schulen nutzen eine von mehreren Lernplattformen im Internet, wie das
Bildungsministerium in Mainz mitteilte. Wegen der hohen Zahl an
Zugriffen komme es stellenweise zu technischen Problemen, sagte eine
Sprecherin. Das Pädagogische Landesinstitut fahre deswegen die
Serverkapazitäten hoch, «so dass die Systeme auch zu Stoßzeiten
stabil laufen».

Allein bei der international verbreiteten Lernplattform Moodle haben
sich die Zugriffszahlen, gemessen an den Logins, laut Ministerium
verzwanzigfacht - im Vergleich zur Zeit vor den Schulschließungen. In
Rheinland-Pfalz gibt es 475 Schulen, die auf das Land zugeschnittene
Module von Moodle nutzen. Das System verzeichnete zuletzt an einem
Tag rund 50 000 Aktivitäten von Lehrkräften, etwa das Hinzufügen von

Aufgaben, Bewertungen von Arbeiten und den Austausch mit den
Lernenden. Gleichzeitig wickelte Moodle in Rheinland-Pfalz 675 000
Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern ab, indem etwa
Arbeitsblätter abgerufen werden.