Corona-Krise: Unternehmen können Anträge auf Soforthilfe stellen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Kleine Betriebe mit wirtschaftlichen
Schwierigkeiten wegen der Corona-Krise können ab dem (morgigen)
Montag in Hessen Anträge auf staatliche Soforthilfe stellen. Das
kündigte die Landesregierung an. «Allen Solo-Selbstständigen,
Freiberuflern, Künstlern und Kleinunternehmern, die wegen der
Corona-Pandemie in wirtschaftliche Not geraten sind, wollen wir nun
schnell Liquidität verschaffen», teilte Wirtschaftsminister Tarek
Al-Wazir (Grüne) mit.

Die schwarz-grüne Koalition rechnet damit, dass sich weit über 200
000 Betriebe melden. Die staatlichen Gelder seien nicht
zweckgebunden, müssten aber mit der Corona-Krise zu tun haben und zum
Vermeiden einer finanziellen Schieflage verwendet werden, hatte
Al-Wazir erklärt.

Konkret soll mit der Corona-Soforthilfe ein einmaliger, nicht
rückzahlbarer Zuschuss gewährt werden. Dieser beträgt nach Angaben
des Ministers (inklusive der Bundesförderung) für Betriebe mit bis zu
fünf Beschäftigten maximal 10 000 Euro für drei Monate. Bei bis zu
zehn Beschäftigten können maximal 20 000 Euro für drei Monate und bei

bis zu 50 Beschäftigten maximal 30 000 Euro für drei Monate fließen
.
Die Anträge können sollen gestellt werden. Federführend ist das
Regierungspräsidium Kassel.