Erste Anträge für Corona-Soforthilfen für Unternehmen möglich

Magdeburg (dpa/sa) - Seit Wochen hoffen Unternehmer und Firmen in
Sachsen-Anhalt auf finanzielle Unterstützung vom Staat in der
Corona-Krise, jetzt können sie Anträge stellen. Im Laufe des Montags
soll das Formular, mit dem Betroffene Soforthilfen beantragen können,
ins Internet gestellt werden, wie ein Sprecher des
Wirtschaftsministeriums sagte. In den vergangenen Tagen seien bereits
Hunderte Anfragen beim Ministerium zur Finanzspritze eingegangen.

Profitieren können Selbstständige, Freiberufler, Land- und
Forstwirte, Künstler sowie Firmen mit bis zu 50 Angestellten. Die
Anträge sollen auf der Seite der Investitionsbank abrufbar sein.

Das landeseigene Kreditinstitut betreut das Programm und soll auch
schnell das erste Geld auszahlen. Dafür wird das Personal
aufgestockt, wie Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) vor
wenigen Tagen ankündigte. Die Soforthilfen sind Zuschüsse, die nicht
zurückgezahlt werden müssen.

Die mögliche Höchstsumme ist nach Größe der Betriebe gestaffelt. F
ür
einzelne Selbstständige und Firmen mit bis zu fünf Angestellten gibt
es bis zu 9000 Euro. Für Unternehmen mit 26 bis 50 Beschäftigten gibt
es maximal 25 000 Euro. Wer die Hilfen in Anspruch nehmen will, muss
eidesstattlich versichern, dass er durch den Ausbruch der
Corona-Pandemie und die geltenden Einschränkungen in seiner Existenz
bedroht ist und laufende Kosten nicht aus anderen Quellen decken
kann. Die Hilfen kommen aus Töpfen vom Bund und des Landes.