Bayern behandelt zehn italienische Corona-Patienten

München (dpa/lby) - Die ersten beiden italienischen Corona-Patienten
werden am Sonntag zur medizinischen Behandlung in Bayern erwartet.
«Insgesamt nehmen wir in den nächsten Tagen zehn Patienten im Rahmen
unserer Möglichkeiten auf», schrieb Ministerpräsident Markus Söder

(CSU) beim Kurznachrichtendienst Twitter. Die italienischen Patienten
sollen auf verschiedene Kliniken im ganzen Land verteilt werden,
einzig München ist davon ausgenommen. «Es ist wichtig, in der Not zu
helfen», betonte Söder.

Wegen der schwierigen Lage in Norditalien und teils auch in
Frankreich hat die Bundeswehr bereits seit Samstag Corona-Patienten
zur Behandlung nach Deutschland geholt. Insgesamt sollen mehrere
Dutzend ausländische Corona-Patienten in der Bundesrepublik behandelt
werden.

Die Bundeswehr flog am Samstag etwa sechs Intensivpatienten aus der
besonders schlimm betroffenen italienischen Stadt Bergamo nach Köln.
Sie werden nach Angaben der NRW-Staatskanzlei nun im Katholischen
Klinikum Bochum sowie in den Uni-Kliniken Köln und Bonn behandelt.
Die schwer erkrankten Franzosen sollen im Bundeswehrkrankenhaus in
Ulm versorgt werden, wie es aus dem Verteidigungsministerium hieß.