«Earth Hour»: Menschen in NRW löschen zu Hause das Licht fürs Klima

Düsseldorf (dpa/lnw) - Auch in Zeiten von Corona haben Menschen in
Nordrhein-Westfalen mit der «Earth Hour» ein Zeichen für das Klima
gesetzt: Sie schalteten am Samstagabend um 20.30 Uhr für eine Stunde
das Licht aus. Auch viele öffentliche Gebäude wie der Dom und die
Hohenzollernbrücke in Köln tauchten für eine Stunde ins Dunkel.
Versammlungen vor den Gebäuden wie in den vergangenen Jahren durfte
es wegen der Einschränkungen durch das Coronavirus allerdings nicht
geben.

In NRW wollten sich mehr als 50 Städte an der weltweiten Aktion der
Umweltorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) beteiligen,
deutschlandweit waren es dem Veranstalter nach 367 Städte. Die
Coronakrise zeige, wie verletzlich Alltagsleben und Wirtschaftssystem
der Menschheit sei. Bei der «Earth Hour» habe die Welt auch in
schwierigen Zeiten zusammengestanden, sagte Marco Vollmer,
Geschäftsführer von WWF Deutschland.

WWF fordert anlässlich ihres Aktionstages, dass die Konjunkturhilfen
für Unternehmen in Deutschland in der Coronakrise die Weichen für
eine klimaneutrale Wirtschaft stellen müsse. Es werde immer
deutlicher, dass die Zerstörung der natürlichen Ökosysteme mit der
Entstehung von Pandemien im Zusammenhang stehe, so Vollmer.

Die «Earth Hour» hat ihren Ursprung im australischen Sydney, wo
erstmals 2007 Hunderttausende Australier das Licht ausschalteten. Ab
2008 entwickelte sich die «Stunde der Erde» zu einer globalen Aktion.