Handwerksverband sieht Förderlücke bei Hilfspaketen

Berlin (dpa) - Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sieht
eine mangelnde Unterstützung für den Mittelstand in der Corona-Krise
und beklagt eine Förderlücke. «In dieser Extremlage brauchen neben
den kleinen Betrieben auch solche mit mehr als zehn Mitarbeitern
Soforthilfen», sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer der
Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Coronavirus-Krise.

Bund und Länder hatten verschiedene Hilfsprogramme auf den Weg
gebracht. Neben Kreditprogrammen der staatlichen Förderbank KfW und
Steuerstundungen geht es um einen Stabilisierungsfonds für große
Unternehmen und ein milliardenschweres Paket mit direkten Zuschüssen
für kleine Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten.

Wollseifer kritisierte, weite Teile des Mittelstandes fielen durch
das Raster von direkten Zuschüssen.