Polizei in Schleswig-Holstein lobt besonnene Menschen im Norden

Kiel (dpa/lno) - Die Menschen im Norden verhalten sich einer neuen
Bilanz der Polizei zufolge weiter sehr besonnen und akzeptieren die
Verhaltensregeln im Kampf gegen das neue Coronavirus. Auch nach der
Verschärfung der Beschränkungen zum Schutz gegen die Ausbreitung des
Coronavirus blicke die Landespolizei Schleswig-Holstein auf eine
ruhige Woche zurück, sagte ein Sprecher am Freitagabend. Die
polizeilichen Einsätze in diesem Zusammenhang seien überschaubar
gewesen. Die Bürgerinnen und Bürger hielten sich größtenteils an di
e
Verhaltensregeln. Nur vereinzelt seien Verstöße durch die Polizei
festgestellt und Maßnahmen ergriffen worden, hieß es weiter.

Die Landespolizei Schleswig-Holstein geht an diesem Wochenende davon
aus, dass sich mehr Menschen in der Öffentlichkeit bewegen werden.
Deshalb wird die Präsenz landesweit erhöht, und es werden verstärkt
Streifen auf Schleswig-Holsteins Straßen unterwegs sein, wie ein
Sprecher sagte.

Auch die Sportboothäfen werden verstärkt kontrolliert. Laut einer
Verfügung des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministeriums vom
Freitag sind ab sofort alle Sportboothäfen an der Nord- und
Ostseeküste geschlossen, wie die Polizei weiter mitteilte. Die
Versorgungseinrichtungen stünden nicht mehr zur Verfügung,
Übernachtungen, Gastlieger oder das Ein- und Auslaufen von Booten
seien nicht mehr erlaubt.

Außerdem stellt die Polizei fest, dass die registrierte Kriminalität
im Land seit Beginn der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des
Coronavirus deutlich zurückgegangen ist. Es stünden noch keine
konkreten Zahlen zur Verfügung, aber es lasse sich sagen, dass sich
die Summe aller festgestellten Straftaten in den vergangenen zwei
Wochen nahezu halbiert habe. Dies gelte etwa auch für
Wohnungseinbrüche. Bei den Verkehrsdelikten habe sich die Anzahl der
mehr als halbiert.