Sonne lockt Menschen in Parks - Polizei wegen Kontrollen im Stress

Berlin (dpa/bb) - Bei ihren Kontrollen zum Kontaktverbot in der
Corona-Krise ist die Berliner Polizei auch auf deutlichen Unwillen
gestoßen. Im Mauerpark in Prenzlauer Berg habe eine Gruppe von
Menschen Widerstand geleistet und einen Polizisten ins Gesicht
gespuckt, twitterte die Polizei am Freitag.

Überhaupt führten die ersten warmen Tage in Berlin offenbar zu mehr
Übertritten der Verbote. Polizei und Innensenator appellierten seit
Donnerstag, auch bei Sonnenschein nicht die Parks zu stürmen. «Bitte
meiden Sie bei Ihren kurzen Spaziergängen oder sportlichen
Aktivitäten bereits gefüllte Parks und Grünflächen», twitterte di
e
Polizei am Nachmittag. «Aktuell ist es keine gute Idee noch zum
#tempelhoferfeld zu kommen!»

Vorher hieß es: «Wenn es viele Menschen nach draußen zieht, wird die

Kontrolle des Kontaktverbotes zur Eindämmung von #covid19 für unsere
Kolleg. zur Herausforderung. Bitte machen Sie es Ihnen und uns allen
nicht so schwer.»

Verstöße gab es auch in anderen Bereichen. In einem Einkaufscenter in
Lichtenberg seien diverse Läden illegal geöffnet gewesen. Und auch
bei Kindern gab es keine Nachsicht. «So leid es uns tut, auch ein
Kindergeburtstag ist eine Gruppe ohne Abstand und gerade nicht
erlaubt.»