Main-Kinzig-Kreis versorgt Arztpraxen mit Schutzausrüstung

Gelnhausen (dpa/lhe) - Um in der Corona-Krise die drohende Schließung
zahlreicher Arztpraxen zu verhindern, mobilisiert der
Main-Kinzig-Kreis Reservebestände an Schutzausrüstung. Zuvor seien
«dringende Appelle des Kreises in Richtung des
Bundesgesundheitsministers, in Richtung der Landesregierung und auch
bei der Kassenärztlichen Vereinigung folgenlos geblieben», erklärte
der Landkreis am Freitag. Über das Wochenende würden die
Reservebestände an Mundschutz, Handschuhen und Kitteln nun den rund
180 niedergelassenen Ärzten zur Verfügung gestellt, die ansonsten in
den kommenden Tagen ihren Betrieb eingestellt hätten, hieß es in der
Mitteilung.

«Es kann nicht sein, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr zu
ihrem Arzt gehen können, nur weil der Mediziner keinen
Materialnachschub für seine Arbeit erhält, nicht in diesen Zeiten,
nicht im Main-Kinzig-Kreis», erklärten Landrat Thorsten Stolz, die
Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und der Kreisbeigeordnete
Winfried Ottmann. Über das Gefahrenabwehrzentrum des Landkreises
seien deshalb in den vergangenen Tagen verschiedene Lager und Quellen
angezapft worden, um nun einen größeren Vorrat an den
Schutzmaterialien für die weitere Funktionsfähigkeit des
medizinischen Betriebs vorhalten zu können.