Umfrage: Mehrheit der Amerikaner befürwortet Trumps Krisenmanagement

Washington (dpa) - Eine Mehrheit der Amerikaner befürwortet einer
Umfrage der «Washington Post» und des Senders ABC zufolge den Umgang

von US-Präsident Donald Trump mit der Coronavirus-Krise. 51 Prozent
befürworteten Trumps Krisenmanagement, 45 Prozent missbilligten es,
wie aus der am Freitag veröffentlichten Umfrage hervorgeht.

Trumps Zustimmungswerte insgesamt stiegen nach Angaben der
«Washington Post» auf den höchsten Wert in der regelmäßigen Umfra
ge
dieser beiden US-Medien: 48 Prozent äußerten sich positiv darüber,

wie Trump seine Aufgaben als Präsident bewältigt, 46 Prozent negativ.
Im vergangenen Monat war das Verhältnis noch umgekehrt: 43 Prozent
hatten eine positive Meinung, 53 Prozent eine negative.

Die «Washington Post» schrieb, die wachsenden Zustimmungswerte
könnten auf den Effekt zurückzuführen sein, dass Amerikaner den
jeweiligen Präsidenten in Zeiten nationaler Krisen stärker
unterstützten. Allerdings hätten Trumps Werte deutlich weniger stark
zugelegt als die von Vorgängern in früheren Krisen.

So seien die Zustimmungswerte des damaligen Präsidenten George W.
Buch nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 von 55 Prozent
auf 86 Prozent angestiegen. Sein Vater, Präsident George W. Bush, sei
im März 1991 - nach Beginn des Irak-Kriegs - auf Zustimmungswerte von
90 Prozent gekommen.

Trotz Trumps zunehmender Werte sagten in der aktuellen Umfrage 58
Prozent, er habe nicht schnell genug reagiert. 38 Prozent hielten die
Reaktionszeit des republikanischen Präsidenten für angemessen. Diese
Resultate fielen unter Republikanern und Demokraten unterschiedlich
aus: Unter Anhängern der Demokraten hielten 86 Prozent Trumps
Reaktion für zu langsam. Unter Anhängern der Republikanern bewerteten
75 Prozent die Geschwindigkeit als angemessen.