Bericht: Galeria Karstadt Kaufhof beantragt Staatshilfen

Essen (dpa) - Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat nach
einem Zeitungsbericht Staatshilfen beantragt, um die wirtschaftlichen
Folgen der Coronavirus-Krise abfedern zu können. Wegen der zur
Bekämpfung der Pandemie angeordneten Schließung der Warenhäuser
befinde sich ein Großteil der Filialbeschäftigten inzwischen in
Kurzarbeit null, berichtete die «Lebensmittel Zeitung» am Freitag
unter Berufung auf Insider. Ein Unternehmenssprecher wollte den
Bericht nicht kommentieren.

Die angeordneten Ladenschließungen für die meisten
sogenannten Non-Food-Geschäfte stellen zurzeit viele deutsche
Handelsketten vor große Probleme, weil plötzlich der Umsatz fehlt,
die Kosten aber weiterlaufen.

Zu Art und Umfang des angefragten, möglichen staatlichen Hilfspakets
machte die Zeitung keine Angaben. Das Geschäft in den Warenhäusern
ruht zum großen Teil, aber nicht komplett. Rund 50
Lebensmittelabteilungen des Unternehmens sind noch offen. Auch extern
vermietete Lebensmittel- und Drogerie-Flächen, die separat gut
zugänglich sind, sind weiterhin geöffnet. Außerdem arbeiten die
Abteilungen, die aus den Filialen heraus Waren für den Online-Shop
verschicken.