Verdi irritiert über Müller-Vorstoß für «Helden»-Bonus

Berlin (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Verdi hat den Vorstoß von Berlins
Regierungschef Michael Müller (SPD), den «Helden des Alltags» in der

Coronakrise einen Bonus zu zahlen, als unausgegoren kritisiert.
«Geldgeschenke nach dem Füllhornprinzip zu verteilen, halten wir
nicht für einen gangbaren Weg», sagte Verdi-Sprecher Andreas
Splanemann der dpa. Neben dem von Müller als Adressaten der Zuwendung
genannten Gesundheitswesen, der Polizei oder Feuerwehr gebe es auch
andere Bereiche, in denen die Belastungen für die Beschäftigten hoch
seien, die aber nicht so im Fokus stünden. «Hier Gerechtigkeit
hinzubekommen, ist sehr schwer.»

Müller hatte am Donnerstag vorgeschlagen, die ab November geplante
Berlin-Zulage von monatlich 150 Euro für alle Landesbedienstete noch
einmal zu überarbeiten.