Verfahren für Abschlussprüfungen an Schulen geändert

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Schüler in Baden-Württemberg sollen trotz
der Corona-Krise ihre Abschlussprüfungen ablegen können - aber unter
veränderten Bedingungen. Das Kultusministerium passte die Verfahren
nach eigenen Angaben vom Freitag an. So sind mehr Nachtermine für
Abschlussprüfungen vorgesehen, wobei der letzte im September liegen
soll. Damit wolle man Rücksicht darauf nehmen, dass Schüler wegen
Krankheit ausfallen können oder wegen besonderer Umstände nicht am
Haupttermin der Prüfung teilnehmen können. Nach wie vor ist geplant,
dass die Abschlussprüfungen ab dem 18. Mai stattfinden sollen.

Zum Teil fallen aber Prüfungsbestandteile aus. Darunter ist laut
Ministerium etwa die Projektarbeit für den Hauptschulabschluss, die
in diesem Jahr aus Gründen der Chancengleichheit nicht Teil der
Prüfungsleistung sein soll. Eisenmann teilte auch mit, dass die
Mindestzahl an schriftlichen Arbeiten, die ein Schüler eigentlich
über das Schuljahr hinweg absolvieren muss, in diesem Jahr wegen der
Schulschließungen nicht eingehalten werden kann. Die Schulen in
Baden-Württemberg sind seit Dienstag vergangener Woche geschlossen,
um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.