Regierung ermutigt Firmen zur Nutzung von Kurzarbeitergeld

Dresden (dpa/sn) - Nach dem Bundesratsbeschluss über die
Corona-Hilfen haben der Freistaat, die Gewerkschaften und Arbeitgeber
Firmen zur Nutzung des Schutzschirms für Unternehmen ermuntert. Auch
klein- und mittelständische Betriebe sollten die Hilfe der
konjunkturellen Kurzarbeit in Anspruch nehmen, appellierten
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Wirtschaftsminister
Martin Dulig (SPD), DGB-Landeschef Markus Schlimbach und
Arbeitgeberpräsident Jörg Brückner in einer gemeinsamen Erklärung v
om
Freitag. Für viele Unternehmen, Beschäftigte und Vertretungen der
Arbeitnehmer seien Kurzarbeitergeld und staatliche Liquiditätshilfen
zwar Neuland. Aber die neu geschaffenen, sofort und niederschwellig
beantragbaren Fördermittel sollten Arbeitsplätze erhalten. «Vermeiden

Sie Kündigungen», appellierten Kretschmer, Dulig, Schlimbach und
Brückner.

«Wir wollen, wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 gemeinsam dazu
beitragen, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen abzufedern und zu
stabilen Verhältnissen zurückzukehren.» Bund und Land stellten viele

Sofort-Instrumente zur Verfügung, um Beschäftigung und Ausbildung in
den Betrieben und die Liquidität der Unternehmen zu stabilisieren.

Mit dem vom Bundesrat gebilligten Corona-Hilfspaket können
Arbeitnehmer, Selbstständige, Mieter, Eltern, Krankenhäuser und
Unternehmen unterstützt werden. Das Paket enthält Maßnahmen zur
Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, zur Unterstützung von
Krankenhäusern sowie zur Sicherung von Lebensunterhalt und Wohnung
der Bürger.