Unis in Bochum, Hamburg und Gießen bauen Corona-Archiv auf

Bochum (dpa) - Mit einem Corona-Archiv wollen die Universitäten in
Bochum, Hamburg und Gießen ein digitales Gedächtnis der Pandemie
erstellen. Die Forscher rufen dazu auf, persönliche Erinnerungen und
Fundstücke aus dem Alltag zu der Krise online hochzuladen. Gesucht
werden Bilder, O-Töne und Videos. Damit sollen die Erfahrungen zu
Kontaktverboten, Ausgangsbeschränkungen oder Ansteckungsrisiken für
die Zukunft erhalten bleiben, wie die Unis am Freitag mitteilten.

«So schnell diese Zeitzeugnisse kommen, so schnell können sie auch
wieder verschwinden. Unsere Hoffnung ist, dass wir mit dem Projekt
die diversen Stimmen in dieser Krisenzeit langfristig dokumentieren
können», erklärte Benjamin Roers von der Universität Gießen.

Prof. Thorsten Logge von der Uni Hamburg betonte: «Wir wissen, wie
ungleich und sozial bedingt die Überlieferung der Vergangenheit
häufig ist. Deshalb ist es wichtig, dass wir schon heute damit
beginnen, die diversen Erfahrungen rund um Corona zu sammeln und zu
archivieren.»