Eltern fordern mehr Engagement des Landes bei Beschulung zu Hause

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Eltern schulpflichtiger Kinder wünschen
sich mehr Einheitlichkeit beim digitalen Unterricht in Zeiten von
Corona. «Es kann nicht sein, dass die Schulen allein auf sich
gestellt bleiben und handgestrickte Lösungen an jeder Schule
organisiert werden müssen», sagte Julia Frank, Vorsitzende des
Stadtelternbeirates Frankfurt, am Frankfurt. Nach zwei Wochen
Beschulung zu Hause zeige sich, «dass das, was die Politik in den
letzten Jahren verschleppt hat, den meisten Schulen nun auf die Füße
fällt».

Das hessische Kultusministerium müsse eine einheitliche Strategie für
digitalen Unterricht erarbeiten, eine klare Empfehlung für ein oder
zwei Lernplattformen geben und die technischen Voraussetzungen dafür
schaffen. «Wir können aus der jetzigen Situation sicherlich viel für

die generelle langfristige Digitalisierung an Schulen lernen», sagte
Frank, «aber es sollte nicht einfach so weitergehen wie in den
letzten zwei Wochen».