Jeder Vierte leidet unter Zeitumstellung

Hamburg (dpa) - Jeder vierte Mensch in Deutschland über 14 Jahren hat
gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung. Dies ergab eine
repräsentative Umfrage der Krankenkasse DAK. Die meisten davon
klagten allgemein über Müdigkeit. Mehr als die Hälfte der Betroffenen

erklärte, sie leide unter Schlafproblemen. Ferner klagten die
Befragten auch über Konzentrationsprobleme und depressive
Verstimmungen in Folge der Zeitumstellung. Der Umfrage zufolge gaben
Frauen häufiger als Männer an, schon einmal Probleme mit der
Zeitumstellung gehabt zu haben.

In der Nacht zu Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt,
dann gilt die sogenannte Sommerzeit; im Herbst werden die Uhren
wieder zurückgestellt. Die EU hatte nach einer europaweiten Umfrage
im Jahr 2019 die Abschaffung der Zeitumstellung beschlossen, doch
diese verläuft schleppend. Der Europäische Rat konnte sich bisher
nicht auf entsprechende Richtlinien einigen.

Drei Viertel der Befragten gaben laut DAK-Mitteilung vom Freitag zwar
keine gesundheitlichen Probleme wegen der Zeitumstellung an. Dennoch
lehnt die Mehrheit das Drehen an der Uhr ab: 74 Prozent seien der
Überzeugung, die Umstellung sei überflüssig und gehöre abgeschafft.

23 Prozent der Teilnehmer wollen demnach daran festhalten.