Stuttgarter Kickers «in existenziellen Nöten»

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Corona-Krise bedroht den ehemaligen
Fußball-Bundesligisten Stuttgarter Kickers in seiner Existenz. «Fakt
ist, dass wir schon jetzt in existenziellen Nöten sind. Wir haben
seit vier Monaten keine Heimspiele. Es sind also seit vier Monaten
Kosten aufgelaufen, denen kaum Einnahmen gegenüberstehen», sagte
Kickers-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer am Freitag der Deutschen
Presse-Agentur. «Für uns ist entscheidend, wann es weitergeht.» Der
Fünftligist hat nach dpa-Informationen zum jetzigen Zeitpunkt bereits
eine Liquiditätslücke im unteren sechsstelligen Bereich.

Aktuell ruht der Betrieb in der Oberliga bis Ende April. Darüber
hinaus gilt in Baden-Württemberg derzeit bis auf weiteres eine
behördliche Verordnung, wonach der Betrieb von Sportanlagen bis zum
15. Juni untersagt ist. Alle Mitarbeiter der Schwaben werden laut
Pfeifer auf Teile ihres Gehalts verzichten. «Alle, die Lohn und
Gehalt beziehen, sind bereit, den Verein zu unterstützen, in dem sie
sich in Verzicht üben», sagte er. «Das ist großartig, war aber auch

zwingend erforderlich.»