Erste Tote durch Coronavirus in Armenien und Usbekistan

Moskau (dpa) - In den Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Usbekistan
gibt es die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit dem
hochansteckenden Coronavirus. Ein 72 Jahre alter Mann mit Diabetes
sei am Freitag im zentralasiatischen Usbekistan verstorben, teilte
das Gesundheitsministerium in Taschkent mit. Auch in Eriwan, der
Hauptstadt des kleinen Armenien im Südkaukasus, starb am späten
Donnerstagabend eine ältere Patientin mit Vorerkrankungen.

In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion gibt es bislang
vergleichsweise wenig Infektionen. Das liegt aber vor allem an den
fehlenden Tests.

In der Ukraine sind nach offiziellen Angaben bisher 218 Menschen bei
stark steigenden Neuinfektionszahlen mit dem Coronavirus infiziert.
Es gibt bislang fünf Tote, darunter auch eine 33 Jahre alte Frau mit
Vorerkrankungen.

In Russland, dem größten Land der Erde, ist die Zahl der Infektionen

ebenfalls rasant angestiegen. Am Freitag wurden erstmals mehr als
1000 Infektionen registriert. Drei Menschen starben nach offiziellen
Angaben an der Lungenkrankheit Covid-19. In der Millionenmetropole
Moskau gibt es dabei die meisten Fälle. Im ganzen Land sollen nun die
Restaurants und Bars schließen. Menschen über 65 Jahre sollen nur
noch in Ausnahmefällen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Alle
Flüge und Züge ins Ausland wurden gestrichen.