Erste Kliniken lassen Väter nicht mehr in den Kreißsaal

Gera/Hildburghausen (dpa/th) - Wegen der Corona-Pandemie verbannen
erste Thüringer Kliniken werdende Papas aus den Kreißsälen. So sind
am Geraer Waldklinikum, wo jedes Jahr rund 1000 Babys zur Welt
kommen, zur Geburt keine Partner mehr zugelassen, wie Sprecherin
Katrin Wiesner auf dpa-Anfrage bestätigte. Ziel sei es, das
Infektionsrisiko zu minimieren.

Auch die Regiomed-Kliniken mit Standorten in Hildburghausen und
Sonneberg hatten werdenden Vätern den Zugang zum Kreißsaal verwehrt -
«um Mütter und Babys zu schützen», wie es hieß. Nun wurde aber
zurückgerudert: Wenn der Vater symptomfrei ist und in den vergangenen
zwei Wochen keinen Kontakt zu einer infizierten Person hatte, darf er
weiterhin seiner Partnerin bei der Geburt beistehen.

Am Zentralklinikum Suhl, dem Helios-Klinikum in Erfurt und dem Jenaer
Universitätsklinikum können symptomfreie Väter vorerst weiter bei der

Geburt ihres Kindes dabei sein. Danach sind Besuche auf der
Wochenstation allerdings tabu.