Wieder größerer Anstieg bei Infektionen in Italien

Rom (dpa) - Nach einem leichten Rückgang bei den Neuinfektionen mit
dem Coronavirus in Italien sind die Zahlen wieder angestiegen.
Insgesamt hatten sich bis Donnerstag nachweislich 80 539 Menschen
infiziert, das sind 6153 mehr als am Vortag, wie der Zivilschutz
mitteilte. Die Zahl der Toten stieg weiter stark: Bis Donnerstag
waren es 8165, 662 mehr als am Vortag. Allerdings waren dabei etwa 50
Tote aus dem Piemont nicht mit eingerechnet. In den letzten Tagen
waren die Neuinfektionen etwas niedriger gewesen, so dass die
Hoffnung gewachsen war, dass die strikten Ausgangsbeschränkungen
Wirkung zeigten.

Der Regionalpräsident der besonders betroffenen Region Lombardei,
Attilio Fontana, sagte, die Zahlen seien «nicht gut» und würden ihm

Sorge bereiten.

Die Stadt Bergamo, die in Italien am schwersten von der
Corona-Pandemie betroffen ist, hat fast sieben Mal mehr Tote als
normalerweise in einer Woche verzeichnet: Letzte Woche seien dort 313
Menschen gestorben, teilte die Kommune am Donnerstag mit. In den
letzten zehn Jahren seien durchschnittlich 45 Tote pro Woche gezählt
worden.