Spargelbauern: Nur 50 Prozent der Erntehelfer da

Beelitz (dpa/bb) - Trotz fehlender Erntehelfer läuft auf den
Beelitzer Spargelfeldern die Ernte an. Stangen werden gestochen und
für den Verkauf vorbereitet. Doch es seien zu wenige Erntehelfer
aufgrund von Reisebeschränkungen wegen der Gefahr vor Corona aus
Polen und Rumänien angereist, sagte Spargelbauer Ernst-August
Winkelmann, Geschäftsführer Spargelhof Klaistow (Potsdam-Mittelmark)
am Donnerstag. In seinem Betrieb wie insgesamt bei den Spargelbauern
in Beelitz fehlten etwa die Hälfte der Erntehelfer aus Osteuropa.

«Es ist schon derzeit genug zu tun», sagte Winkelmann. Da werde jede
Hand gebraucht. «Wenn Mitte April der Spargel richtig gut wächst,
dann wird es richtig schlimm», sagte er und fügte besorgt hinzu: «Wer

soll ihn dann stechen?»

In Beelitz wächst Spargel auf 1700 Hektar - die Region ist damit
Brandenburgs größtes Spargelanbaugebiet. Im Land wird er auf 3900
Hektar angebaut. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 22 200
Tonnen geerntet. Die Saison endet traditionell am 24. Juni.