Blutspenden in Bayern: Lage normalisiert

München (dpa/lby) - Nachdem die Zahl der Blutspenden in Bayern in den
vergangenen Wochen massiv gesunken war, hat sich die Situation wieder
etwas stabilisiert. Viele Menschen seien dem Aufruf zu spenden
gefolgt, sagte ein Sprecher des Blutspendedienst des Bayerischen
Roten Kreuzes (BRK) am Donnerstag. 

Täglich würden in Bayern 2000 Blutspenden benötigt, doch angesichts
der Corona-Krise seien zunächst weniger Menschen spenden gegangen.
Seit Beginn dieser Woche habe sich die Lage etwas entspannt. Auch
viele Erstspender meldeten sich an. «Wir hoffen, dass die Welle der
Solidarität weiter anhält», sagte der Sprecher. Kontinuität sei
wichtig, weil Blut nur 42 Tage haltbar sei. Viele chronisch Kranke
oder Krebspatienten seien auf Spenden angewiesen.

Um das Ansteckungsrisiko gering zu halten, habe das Rote Kreuz
Schutzmaßnahmen getroffen. So wird bei jedem Spender die Temperatur
gemessen. Grundsätzlich kann jeder, der gesund und fit ist spenden.
Wer Krankheitssymptome hat oder in einem Risikogebiet war, wird
zurückgewiesen.