Tui: Absicherung von Kundenzahlungen bleibt gewährleistet

Hannover (dpa) - Der Reiseanbieter Tui sieht die Absicherung von
Kundenzahlungen im Pauschalreisegeschäft auch in der Corona-Krise
als gewährleistet an. Man spreche derzeit mit den Versicherern des
Unternehmens und mit der Finanzaufsicht Bafin über den entsprechenden
Schutz für Pauschalreisen, teilte ein Sprecher am Donnerstag in
Hannover mit. Dabei werde auch Tui die «jeweiligen Verpflichtungen
fristgerecht erfüllen», hieß es. Der Konzern widersprach damit einer

Darstellung des «Handelsblatts», wonach im Fall zu geringer
Versicherungsdeckung Ende April das Auslaufen der Betriebserlaubnis
für das Tui-Pauschalreisegeschäft in Deutschland drohen könnte.

«Sämtliche Gespräche verlaufen sehr konstruktiv und positiv»,
entgegnete Tui. «Zu keinem Zeitpunkt war oder ist die
Betriebserlaubnis gefährdet.» Bei dem Thema geht es vor allem um die
Rolle des Deutschen Reisepreis-Sicherungsvereins (DRS), über den auch
Tui Kundengeld absichert. Man stimme sich mit dem DRS ab, dieser
wiederum sei in Kontakt mit den Aufsehern. «Selbstverständlich wird
die Tui über den 28. April hinaus weiterhin Pauschalreisen verkaufen.
Das war zu keinem Zeitpunkt fraglich und wird es auch nicht sein.»

Die Bafin hatte bereits im vergangenen Herbst nach der Pleite des
Branchenriesen Thomas Cook die Absicherung von Kundenzahlungen genau
unter die Lupe genommen. Sie soll Nachbesserungen des bisherigen
Modells für gegenseitige Haftungen im Insolvenzfall fordern.