«Herzenssache»: Chemnitz-Trainer Glöckner offen für Gehaltsverzicht

Chemnitz (dpa) - Trainer Patrick Glöckner von Fußball-Drittligist
Chemnitzer FC zeigt sich angesichts der Coronavirus-Krise offen für
einen Gehaltsverzicht. «Natürlich, das ist doch selbstverständlich.
Der Verein hat uns viel gegeben, wenn wir jetzt etwas zurückgeben
können, sollte das für jeden eine Herzenssache sein», sagte Glöck
ner
am Donnerstag im MDR. Der 43-Jährige betonte allerdings auch, dass
«ein Gehaltsverzicht keine Dauerlösung sein kann».

Die CFC-Vorstandsvorsitzende Romy Polster hatte in einem Interview
der «Freien Presse» neben der bereits angezeigten Kurzarbeit einen
Gehaltsverzicht von Spielern und dem Trainerteam als weitere Option
ins Spiel gebracht. Laut MDR sollen in der kommenden Woche bei einer
Telefonkonferenz weitere Einzelheiten besprochen werden. «Das
Trainergehalt wird nicht reichen, um den Verein zu retten. Da müssen
alle an einem Strang ziehen», sagte Glöckner.

Der Trainer der Sachsen hofft, dass die Saison in der 3. Liga zu Ende
gespielt werden kann. «Ich will meinem Job nachgehen, die Jungs
wollen den Wettkampf haben. Ob als Geisterspiele oder mit Fans ist da
zweitrangig, wichtig ist, dass es sportlich durchgezogen wird»,
äußerte Glöckner.