Deutscher Handballbund nicht vor der Insolvenz - Kurzarbeit angedacht

Stuttgart (dpa) - Der Deutsche Handballbund (DHB) steht trotz der
Corona-Krise nicht vor der Zahlungsunfähigkeit. «Uns droht aktuell
glücklicherweise keine Insolvenz», sagte der DHB-Vorstandsvorsitzende
Mark Schober im Gespräch mit «Sponsors». «Vor fünf Jahren hätte
ich
noch gesagt: Nach drei Monaten sind wir insolvent. Wir haben
glücklicherweise den Verband jetzt so aufgestellt, dass wir einen
Puffer haben.» Daher sei er noch einigermaßen entspannt.

Trotzdem haben auch den DHB die Auswirkungen des Coronavirus bereits
getroffen. Vor allem die Absage des Länderspiel-Debüts des neuen
Bundestrainers Alfred Gislason vor zwei Wochen in Magdeburg
schmerzte. «Da waren es etwa 300 000 Euro, die uns da flöten gegangen
sind», sagte der 47-Jährige. «Die fehlen uns, und das ist bei einem
Zehn-Millionen-Euro-Umsatz schon keine gar zu kleine Zahl.» Der
Verband beschäftigt sich nicht nur deshalb aktuell auch mit
Kurzarbeit. «Wenn es erforderlich ist, werden wir auch unsere
Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken», sagte Schober.