Brandenburg bittet Berliner: Wegen Coronavirus keine Ausflüge

Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Landesregierung hat alle
Berliner dazu aufgerufen, auf Ausflüge ins Nachbarland zu verzichten.
«Sozialkontakte vermeiden. Das ist der entscheidende Weg, um die
Pandemie einzudämmen», erklärte Regierungssprecher Florian Engels am

Donnerstag in Potsdam. «Darum bitten wir auch und gerade die
Berlinerinnen und Berliner.» Seit Montag gelten in beiden Ländern
drastische Einschränkungen, um die Ausbreitung des Coronavirus
abzubremsen. Die Brandenburger Landesregierung betonte, es gebe im
Land keine Ausgangssperre. «Dennoch sollten nicht notwendige Wege und
Fahrten, zum Beispiel Wochenendausflüge, unterbleiben.»

Eigene Ferienhäuser oder Ferienwohnungen dürften genutzt werden,
erklärte die Staatskanzlei. Allerdings könne es in Kommunen andere
Festlegungen geben. So verbietet der Kreis Ostprignitz-Ruppin Reisen
und den Aufenthalt am Zweitwohnsitz. Touristische Übernachtungen im
Hotel oder Campingplatz sind in Brandenburg verboten, aber Betten
oder Plätze dürfen an Berufstätige - etwa Pendler aus Polen -
vermietet werden. Angeln und Jagen sind beruflich oder privat weiter
grundsätzlich möglich - die Jagd vor allem zur Vorsorge gegen die
Afrikanische Schweinepest. Dabei müsse aber 1,5 Meter Abstand gelten
- und Kontakt nur zu einer Person außerhalb des Hausstands.