Umfrage: Union in Corona-Krise deutlich beliebter

Berlin (dpa) - In der Corona-Krise erfreuen sich die Unionsparteien
einer Forsa-Umfrage zufolge wachsender Beliebtheit. 36 Prozent der
befragten Bürgerinnen und Bürger würden CDU/CSU wählen, wenn am
Sonntag Bundestagswahl wäre, wie das am Donnerstag veröffentlichte
RTL/ntv-Trendbarometer zeigt. Das sind 4 Prozentpunkte mehr als in
der Vorwoche. Forsa zufolge ist dies der höchste Wert seit der
Bundestagswahl 2017.

Wenn am Sonntag gewählt werden würde, kämen die Grünen demnach auf
17
Prozent (minus 3 im Vorwochenvergleich), die SPD käme auf 16 Prozent
(plus 1) und der AfD würden 9 Prozent (plus/minus 0) der Befragten
ihre Stimme geben. Die Linke würden 8 Prozent (minus 1) wählen, die
FDP (minus 1) läge bei 6 Prozent.

Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte dazu: «Die Corona-Krise führt z
u
einer Art Renaissance zumindest einer der beiden ehemals als
«Volksparteien» charakterisierten Parteien.» Möglich geworden sei d
as
dadurch, dass die Union zurzeit den Erwartungen der meisten Bürger
gerecht werde. «Sie beschäftigt sich nicht mehr in erster Linie mit
sich selbst, sondern kümmert sich um das, was die Bürger bewegt und
sorgt.»