Tischtennisprofi Timo Boll ist in Kurzarbeit

Berlin (dpa) - Tischtennisprofi Timo Boll spürt die Auswirkungen der
Coronavirus-Pandemie am eigenen Leib. «Ich bin auch auf Kurzarbeit,
mein Verein Borussia Düsseldorf hat schnell reagiert. Aber das ist
vollkommen in Ordnung», sagte der dreimalige
Olympia-Medaillengewinner dem «Tagesspiegel» (Donnerstag). Wichtig
sei für Boll, dass seine Sponsoren in der schwierigen Phase weiterhin
zu ihm stünden.

Bei Kurzarbeit übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des
ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67
Prozent. Bundesweit gibt es bereits einen Ansturm von Unternehmen auf
das erweiterte Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise.

Die Verschiebung der Olympischen Spiele ins kommende Jahr ist für
Boll folgerichtig. «Ich wäre sogar dafür gewesen, die Spiele um zwei

Jahre zu verschieben», sagte der 39-Jährige. Denn niemand wüsste, wie

es in einem Jahr in gesundheitlicher Hinsicht in Sachen
Massenveranstaltungen aussehe.

Seit zweieinhalb Wochen habe Boll nun nicht trainieren können. «Es
juckt langsam in den Fingern», gab er zu. Zum Glück habe er in seinem
Haus einen kleinen Fitnessraum. Ich mache Krafttraining und bin viel
auf dem Ergometer unterwegs», sagte der Fahnenträger der Olympischen
Spiele 2016 in Rio.