Wegen Corona: Deutlich weniger Verlorenes landet im Fundbüro

Wer nicht aus dem Haus geht, kann auch nichts verlieren. In den
vergangenen Wochen musste im Hamburger Fundbüro deutlich weniger
entgegen genommen werden als sonst üblich.

Hamburg (dpa/lno) - Wegen des sich immer weiter ausbreitenden
Coronavirus haben die Mitarbeiter des Hamburger Fundbüros weniger zu
tun als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. «Wir erhalten noch
Einlieferungen, im Zuge der sich entwickelnden aktuellen Situation
gehen diese aber verständlicherweise merklich zurück», sagte ein
Sprecher des Fundbüros der Deutschen Presse-Agentur. Im März wurden
bislang lediglich rund 2000 Fundsachen abgegeben. Im Jahr zuvor waren
es gut 3200, hieß es weiter.

Auch in den Vormonaten lagen die Zahlen deutlich höher. Im Januar
waren fast 3900 Fundsachen abgegeben worden, im Februar gut 3100.
«Der bisher im Monat März zu verzeichnende deutliche Rückgang lässt

sich wohl aller Wahrscheinlichkeit nach damit erklären, dass die
Menschen jetzt ihre eigenen vier Wände seltener oder vielleicht sogar
gar nicht verlassen.»

Für Besucher ist das Fundbüro bis auf Weiteres geschlossen.
Schriftlich und telefonisch geben die Mitarbeiter allerdings weiter
Auskünfte. 2019 wurden insgesamt 46 500 Fundsachen beim Hamburger
Fundbüro abgegeben. Am meisten hatten die Menschen in der Hansestadt
ihre Papiere, Schlüssel und Handys verloren.