Corona-Kontrollen: Wieder Bars geschlossen, Gruppen aufgelöst

Berlin (dpa/bb) - Bei Kontrollen gegen die Ausbreitung des
Coronavirus sind Berliner Polizisten in der Nacht zum Mittwoch wieder
auf Zusammenkünfte im Freien gestoßen. Diese seien aufgelöst worden,

teilte die Polizei am Mittwoch mit. Stadtweit waren von 18.00 Uhr
(Dienstag) bis 06.00 Uhr 230 Beamte in der ganzen Stadt unterwegs.
Überprüft worden seien nicht nur Ansammlungen unter freiem Himmel,
sondern auch 25 Objekte. Insgesamt seien 63 Verstöße gegen die
Corona-Eindämmungs-Verordnung festgestellt worden.

In einer Wohnung wurde eine Drogenparty aufgelöst. Auch noch
geöffnete Bars mussten dichtmachen. 38 Strafanzeigen wegen Verstoßes
gegen das Infektionsschutzgesetz seien geschrieben worden.

Am Dienstagabend hatte die Polizei im Kampf gegen Kontaktverstöße
auch einen Hubschrauber eingesetzt. Beamte überflogen nach Hinweisen
zu vollen Grünanlagen den Gleisdreieck-Park, die Hasenheide in
Neukölln und den Volkspark Friedrichshain. Ob solche Übersichts-Flüge

auch für die nächsten Tage vorgesehen sind, blieb zunächst offen.

Auch tagsüber partroullieren Beamte durch die Stadt. Am Dienstag
wurden in 21 Fällen Verstöße gegen die Regelungen festgestellt. Neun

Geschäfte wurden demnach sofort geschlossen. Aufgelöst worden seien
auch Gruppen, in denen sich mehr als zwei Personen ohne triften Grund
im Freien aufhielten. 16 Straf- und fünf
Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen wurden gefertigt.

Wegen der Coronakrise gilt ein Abstandsgebot: Bei jedem Aufenthalt
außerhalb der eigenen Wohnung ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern
zu anderen Menschen einzuhalten. Man darf nur allein oder zu zweit
unterwegs sein. Ausnahmen gelten für Familien und Bewohner
gemeinsamer Wohnungen.