Coronavirus: Ausgangsbeschränkungen sorgen für bessere Luft in Paris

Paris (dpa) - Mit strengen Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen das
Coronavirus hat sich im Großraum Paris die Luftqualität deutlich
verbessert. Mit der Umsetzung der Maßnahmen am 17. März habe es einen
Rückgang von Stickstoffoxid-Emissionen um mehr als 60 Prozent
gegeben, teilte Airparif, eine Agentur zur Beobachtung der
Luftqualität des Umweltministeriums, am Mittwoch mit. Damit habe sich
die Luftqualität im Pariser Ballungsraum um 20 bis 30 Prozent
verbessert. «Trotz eines Anstiegs des Heizens von Wohngebäuden ist
dieser Rückgang weitgehend auf den starken Rückgang des Straßen- und

Flugverkehrs zurückzuführen», so die Experten.

Die Wissenschaftler haben sich die Luftqualität im Zeitraum vom 16.
bis 20. März angeschaut. Die Verbesserung sei besonders an den
Hauptstraßen spürbar, hieß es weiter. Geringere Auswirkungen seien
dagegen beim Feinstaub beobachtet worden. Das Heizen von Wohnhäusern,
die Aufrechterhaltung landwirtschaftlicher Aktivitäten sowie die in
mehreren Nachbarregionen beobachtete frühlingshafte Witterung, die
die Bildung von Feinstaub begünstigt, seien die Gründe dafür. Seit
rund einer Woche gelten in Frankreich strenge Ausgangsbeschränkungen
im Kampf gegen das Coronavirus - die Menschen dürfen nur vor die Tür,
wenn es unbedingt notwendig ist.