Ärzte und Kommunen richten Infektionssprechstunden ein

Weimar (dpa/th) - Ein Infektionszentrum für Atemwegserkrankungen ist
am Mittwoch in Weimar in Betrieb gegangen. In der in einer Sporthalle
eingerichteten Anlaufstelle können Menschen mit Atemwegssymptomen
unklarer Ursache vorsprechen, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung
sagte. Bei begründetem Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion würden
dort auch Abstriche genommen. Die von Montag bis Freitag besetzte
Einrichtung werde von Kommune und Kassenärztlicher Vereinigung
(KV) gemeinsam betrieben, sie sei mit Mitarbeitern des kommunalen
Gesundheitsamtes und niedergelassenen Ärzten besetzt.

In mehreren Thüringer Städten seien derartige Anlaufpunkte bereits
eingerichtet worden oder im Aufbau, sagte ein Sprecher der
Kassenärztlichen Vereinigung. Auch niedergelassene Ärzte hätten in
ihren Praxen separate Infektsprechstunden eingerichtet, die vom
normalen Patientenbetrieb abgetrennt seien. In Regie von KV und
Kommunen waren in den vergangenen Tagen in Thüringen bereits rund 30
zentrale Stützpunkte zur Abnahme von Abstrichen bei begründetem
Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion eingerichtet worden.