Schüler kritisieren Pflichtaufgaben in Corona-Pause

Hannover (dpa/lni) - Viele Schulen erteilen dem niedersächsischen
Schülerrat zufolge in der Corona-Pause Pflichtaufgaben, obwohl
das Kultusministerium lediglich freiwillige Übungen für die Schüler

vorgesehen hat. Einige Lehrer hätten zudem angekündigt, die Aufgaben
zu benoten, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Das
widerspreche den Vorgaben des Ministeriums, in denen es heißt, die
Aufgaben «haben freiwilligen Charakter und dürfen nicht in die
Leistungsbewertung einfließen».

Wer kann, solle sich zwar Zeit nehmen zum Lernen, betonte Ole
Moszczynski, Vorstandsmitglied des Schülerrats. Gerade in der
aktuellen Situation hätten aber viele Schülerinnen und Schüler
weniger Zeit für Hausaufgaben, weil sie etwa auf kleine Geschwister
aufpassen müssen oder sich den Computer zu Hause mit anderen teilen
müssen, sagte Vorstandsmitglied Henriette Jochens.