Gauland: «Zusammenstehen ist jetzt erste Bürgerpflicht»

Berlin (dpa) - Angesichts der Bedrohung durch die Corona-Pandemie hat
sich die AfD entschlossen, die Not-Maßnahmen der Bundesregierung im
Wesentlichen mitzutragen. «Zusammenstehen ist jetzt erste
Bürgerpflicht», sagte der Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland am
Mittwoch im Bundestag. Nach dem Ende dieser Krise wolle seine
Fraktion aber die Fehler der Regierung benennen, die ihrer
Verantwortung vor allem zu Beginn nicht gerecht geworden sei. Die
Grenzkontrollen seien zu spät angeordnet, Schutzkleidung für
medizinisches Personal nicht früh genug beschafft worden.

Neben finanziellen Hilfen für Bürger und Firmen, die nun kein
Einkommen hätten, müsse die Regierung jetzt auch einen langfristigen
Plan vorlegen. Denn die Menschen wollten wissen, was geschehe, «wenn
es in drei Monaten immer noch keine Entwarnung gibt», sagte der
AfD-Fraktionschef.