IOC-Chef Bach zu Olympia: «Kann keine idealen Lösungen versprechen»

Lausanne (dpa) - IOC-Präsident Thomas Bach hat die Athleten um
Verständnis für mögliche Einschnitte bei der Neuorganisation der
verlegten Sommerspiele in Tokio gebeten. «Ich kann keine idealen
Lösungen versprechen, aber ich kann versprechen, dass wir die
bestmöglichen Spiele haben werden», sagte der Chef des
Internationalen Olympischen Komitees in einer an die Sportlerinnen
und Sportler gerichteten Video-Botschaft. Zuvor hatten die
japanischen Gastgeber und das IOC beschlossen, die Tokio-Spiele wegen
der Coronavirus-Pandemie auf das Jahr 2021 zu verlegen.

Offen ist aber noch der konkrete Termin. Nicht später als im Sommer
2021 soll Olympia nachgeholt werden. «Gebt uns Zeit, all diese Fragen
zu prüfen, um dieses Puzzle zusammenzusetzen», sagte Bach. Der
66-Jährige verwies darauf, dass Sommerspiele «das komplexeste
Ereignis auf diesem Planeten» seien. Es gebe für eine Verschiebung
Olympischer Spiele bislang «keine Blaupause». Daher sei es für die
Olympia-Macher eine «extreme Herausforderung».

Bach bat die olympischen Athleten um Mithilfe. «Gebt uns allen Input
und alle Informationen, die wir brauchen, um all dies möglich zu
machen», sagte der deutsche Fecht-Olympiasieger von 1976. Die
Sportler sollten flexibel und vereint sein, so Bach.

Die Tokio-Spiele 2021 könnten dann «ein Fest der Menschheit nach dem
Überstehen dieser beispiellosen Coronavirus-Krise sein, eine wahre
Feier unserer aller Zielstrebigkeit, ein echter Beweis des
olympischen Geistes, der uns alle vereint», sagte Bach.