Textilbranche vernetzt sich für Produktion von Schutzkleidung

Berlin (dpa) - Die Textil- und Modeindustrie vernetzt sich nach
Angaben ihres Verbandes, um angesichts der Coronavirus-Pandemie ihre
Produktion auf Schutzausrüstung umzustellen. «Es wurden inzwischen
verschiedene Netzwerke gegründet, um Hersteller zentraler
Zulieferprodukte mit Fertigungsfirmen zusammenzubringen», sagte eine
Sprecherin des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und
Modeindustrie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Sowohl national als auch europaweit würden sich dem Verband zufolge
neue Lieferketten zur Herstellung von Schutzausrüstung bilden. Ob die
Produkte dann auch in medizinischen Einrichtungen eingesetzt werden,
hänge allerdings von den staatlichen Marktüberwachungsbehörden und
Beschaffungsstellen ab. Dafür brauche die Ausrüstung erst eine
Zertifizierung.

Im Gesamtverband der deutschen Textilindustrie sind nach eigenen
Angaben 1400 Unternehmen organisiert. Rund ein Drittel davon seien
Bekleidungsmarken. Zuletzt hatte die Branche in Deutschland rund
135 000 Mitarbeiter.