Polizei: Urlauber und auswärtige Besucher wollen noch ins Land

Rostock (dpa/mv) - Noch immer wollen Touristen und andere auswärtige
Besucher ins Land, obwohl sie dies wegen der Beschränkungen zur
Vermeidung von Corona-Infektionen nicht dürfen. Wie das
Polizeipräsidium Rostock am Dienstag berichtete, wurden am Montag bei
Kontrollen an den Grenzen zu den westlichen Nachbar-Bundesländern 87
Fahrzeuge mit insgesamt 147 Personen abgewiesen. Allerdings seien das
im Vergleich zu den Vortagen deutlich weniger Personen gewesen.

Auch die Polizeiinspektion Stralsund meldete 25 Einsätze im
Zusammenhang mit unerlaubten Aufenthalten. Vorwiegend werde die
Polizei telefonisch oder per E-Mail über Touristen überwiegend an
Zweitwohnsitzen informiert, die sich hier in der Region unberechtigt
aufhalten. So suchten Polizisten ein Wohnmobil in Zingst auf und
trafen dort auf vier Männer im Alter zwischen 21 und 30 Jahren aus
Baden-Württemberg, die keine Aufenthaltsberechtigung vorweisen
konnten. Sie wurden zur unverzüglichen Abreise aufgefordert.

Wie der Sender Ostseewelle am Dienstag meldete, berichteten Hörer,
deren Auto kein MV-Kennzeichen hat, von Pöbeleien durch Fußgänger und

andere Verkehrsteilnehmer. Einer schilderte, mit Steinen beworfen
worden zu sein. Bei allen Betroffenen handelte es sich aber laut
Ostseewelle um Hörer mit Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern, die
lediglich mit ihren Dienstwagen unterwegs sind.